Soll der Angehörige ab sofort zu Hause gepflegt werden, weil ein alt werden im eigenen Zu Hause attraktiver wirkt, sollte vorher genau geprüft werden, welche ambulante Pflege in Betracht gezogen werden kann. Hierbei wird maßgeblich in ambulante Pflege und ambulante Intensivpflege unterschieden. Doch es gibt einige Unterschiede, gerade was die Leistungen der verschiedenen Pflegedienste betrifft. Aber auch der Pflegende an sich muss bestimmte Kriterien erfüllen, um von der richtigen Pflege zu profitieren. Eines haben jedoch die ambulante Pflege und die ambulante Intensivpflege gemeinsam, bei beiden Pflegeformen kann der Patient zu Hause gepflegt werden und muss keinesfalls in ein Seniorenheim oder Pflegeheim umziehen. Bei der ambulanten Pflege werden diverse Aufgaben im Alltag von einem Pflegedienst oder Angehörigen übernommen. Hierzu zählen Tätigkeiten in der Grundpflege oder auch hauswirtschaftliche Arbeiten. Auch wenn ein Patient nur teilweise Unterstützung benötigt, ist die ambulante Pflege der erste Ansprechpartner.
Die ambulante Pflege übernimmt für den Pflegenden oder dessen Angehörige gewisse Aufgaben, die selbstständig nicht mehr durchgeführt werden können. Durch diese Hilfestellung kann es zahlreichen pflegenden ermöglicht werden im eigenen Zu Hause alt zu werden und eine Verlegung ins Seniorenheim wird umgangen.
Folgende Ziele verfolgt die ambulante Pflege:
In Deutschland hat sich in den letzten Jahren die ambulante Pflege immer weiter entwickelt und Pflegende, sowie Angehörige profitieren von dem Zuwachs an ambulanten Pflegediensten. Somit hat man auch als Patient oder Angehöriger die Auswahl zwischen verschiedenen Pflegediensten. Es ist aber auch ein weiterer Fortschritt für pflegebedürftige Menschen, die auch ohne den Einsatz von Angehörigen in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können und trotzdem Hilfe in Anspruch nehmen können. Selbstverständlich ist es auch für Angehörige erleichternd, wenn Ihnen bei der Pflege des Angehörigen unter die Arme gegriffen wird.
Ist ein Patient besonders schwerkrank oder pflegebedürftig, reicht die Hilfe des ambulanten Pflegedienstes nicht mehr aus. In diesem Fall tritt die ambulante Intensivpflege ein. Im Gegensatz zur ambulanten Pflege, wird der Pflegende bei der ambulanten Intensivpflege rund um die Uhr, das heißt 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche, betreut. Auch bei der ambulanten Intensivpflege kann der erkrankte Patient in seinem gewohnten Zu Hause bleiben und wird vor Ort vom geschulten Fach Pflegepersonal versorgt und betreut. Häufig haben Angehörige nicht die medizinische Ausbildung, um einen Angehörigen in der Intensivpflege zu betreuen. Die ambulante Intensivpflege ist spezialisiert auf die 24 Stunden Betreuung und auch diverse Zusatz Ausbildungen sind beim Pflegepersonal Pflicht. Patienten der ambulanten Intensivpflege werden sehr häufig beatmet, benötigen eine Infusionstherapie oder es müssen die Vitalwerte genau überprüft werden.
Es muss beim Patienten ein erhöhter Aufwand der kompletten Pflege vorhanden sein. Auch die vitale Bedrohung muss gegeben sein, um eine ambulante Intensivpflege in Anspruch nehmen zu können. Koma Patienten, Beatmungspatienten, Patienten mit chronischen Lungen Erkrankungen oder einem hohen Querschnitt sind beispielsweise Patienten Gruppen, die eine ambulante Intensivpflege in Anspruch nehmen können. Es gilt also, wenn Patienten eine Rund um die Uhr Betreuung von Pflegefachkräften brauchen, kann die ambulante Intensivpflege genau das Richtige sein.
Gerade in der ambulanten Intensivpflege müssen die Pflegefachkräfte diverse Entscheidungen schnell und effizient selbst entscheiden, auch wenn gerade kein Arzt in der Nähe ist. Pflegefachkräfte in der ambulanten Pflege müssen besonders schnell reagieren können und dürfen auch in akuten Stress Situationen nicht „den Kopf verlieren“! In der ambulanten Pflege kann es immer zu akuten, lebensbedrohlichen Momenten für den Patienten kommen und genau dann muss das Pflegepersonal situationsgerecht richtig handeln.
Man kann auf keinen Fall pauschal sagen, welcher Pflegedienst am besten geeignet ist um den Pflegenden zu versorgen. Es muss immer auf die Bedürfnisse des Patienten und auch den Voraussetzungen genau geschaut werden. Die ambulante Intensivpflege ist durchaus umfangreicher und kann auch für Patienten mit Beatmung die Möglichkeit geben, zu Hause gepflegt zu werden. Bei der Kostenübernahme bestimmt der Medizinische Dienst, welche Kosten von der Krankenkasse oder auch der Pflegekasse übernommen werden. Der ambulante Pflegedienst kann auch für kleine Tätigkeiten im Alltag in Anspruch genommen werden, sodass die Angehörigen in der Pflege unterstützt werden können.
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